Sodbrennen Prävention durch Bewegung und Disziplin

Sodbrennen Prävention durch Bewegung und Disziplin

Sehr wichtig, um das Aufkommen von Sodbrennen langfristig zu reduzieren oder sogar zu vermeiden ist eine Gewichtsreduktion, sofern Sie übergewichtig sind. Eine Gewichtsreduktion geht in der Regel einher mit Bewegung, die ebenfalls sehr gut gegen Sodbrennen hilft. Anstatt einer großen, sehr fetthaltigen Mahlzeit sollten lieber über den Tag verteilt kleinere Portionen gegessen werden, auch das hilft einerseits gegen Sodbrennen, da der Magen dann immer ein wenig, aber nie sehr viel zu tun hat und andererseits tut es auch der Figur sehr gut. Vor allem am späten Abend bzw. kurz vor dem Schlafengehen sollten keine üppigen Mahlzeiten mehr gegessen werden. Junge Frau mit Sodbrennen und Aufstoßen

Auch sollten Speisen, die stark säurehaltig oder stark gewürzt sind, weniger häufig gegessen bzw. vermieden werden. Auch Süßigkeiten können Sodbrennen hervorrufen. Der Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Kaffee (besonders auf starken Kaffee, aber auch auf Kaffee mit zu viel Milch) ist ebenfalls wichtig und vor allem gesund. Was akut helfen kann, aber vor allem auch präventiert ist das Schlafen mit höhergestelltem Kopfteil. Essen Sie regelmäßig Obst und Gemüse, weniger Fleisch und trinken Kräutertee statt Kaffee. Gönnen Sie sich ein wenig leichte Bewegung nach dem Essen.

Sodbrennen Therapie mit Medikamenten

Gegen Sodbrennen gibt es einige Medikamente, die die Magensäure ein wenig hemmen, sodass sie weniger ätzend wirkt. Antazida sollen die Magensäure neutralisieren, sie wird direkt im Magen gebunden, daher sind Antazida beim Auftreten der Beschwerden einzunehmen. Das Medikament ist rezeptfrei und kann teilweise auch von Schwangeren eingenommen werden. Gele und Suspensionen zeigen gute Wirkungen, sollten aber mit zwei Stunden Abstand zu anderen Medikamenten eingenommen werden, damit die Wirkung dieser nicht beeinträchtigt wird. H2-Antihistaminika, die die Angriffsstellen von Histamin besetzen, sind vor allem nachts einzunehmen, da nachts die Magensäure gebildet wird. Manche Blocker sind rezeptfrei. Prokinetika sollen die Aktivität von Magen und Darm anregen, was zu einem schnelleren Abfluss der Magensäure aus dem Magen führen soll.

Bevor Sie jedoch zu Medikamenten greifen, sollten Sie zunächst andere Methoden wie Bewegung, fettfreieres Essen oder einige Hausmittel versuchen. Bei regelmäßigen Beschwerden muss der Hausarzt aufgesucht werden. Dann bestehen Möglichkeiten wie stärkere Medikamente, Radiofrequenztherapie (Radiowellen sollen den Schließmuskel erwärmen, das Bindegewebe verdickt sich und die Magensäure bleibt leichter im Magen) oder Operationen.

Sodbrennen von A bis Z

Etwa jeder zweite Mensch kennt Sodbrennen, den stechenden Schmerz in Hals und Brust. Sodbrennen, auch Refluxkrankheit genannt, tritt meist etwa zwei Stunden nach dem Essen oder im Liegen auf. Funktioniert der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen nicht richtig, kommt es vor, dass der Speisebrei, von der Magensäure stark angesäuert, aus dem Magen in die Speiseröhre fließt und dort die Schleimhaut reizt. Dabei kann es sogar vorkommen, dass der ganze Brei bis in den Mund gelangt; hierbei handelt es sich um Saures Aufstoßen.

Bei Sodbrennen handelt es sich nicht um eine Krankheit, es ist vielmehr eine Beschwerde, die in einigen Fällen jedoch mit einer Krankheit einhergehen kann. Tritt Sodbrennen gelegentlich auf, ist es unbedenklich, tritt es jedoch öfter auf (mehrfach pro Woche), kann die Magensäure die Schleimhaut der Speiseröhre zu stark reizen und es kann zu einer Entzündung der Speiseröhre kommen. Diese kann unbehandelt in einen Speiseröhrenkrebs übergehen.

Sodbrennen Symptome

Das bekannteste und deutlichste Symptom für Sodbrennen ist ein brennender Schmerz in Hals und Brust. Dieser strahlt in der Regel von unten nach oben und ist besonders nachts keine Seltenheit, denn im Liegen kann die Magensäure einfacher in die Speiseröhre gelangen. Das Brennen kann zudem mit einem Druckgefühl einhergehen. Auch kommt es zu häufigerem Aufstoßen bei Sodbrennen, oft einhergehend mit einem schlechten Geschmack im Mund. In extremen Fällen führen die Symptome für Sodbrennen bis hin zu Übelkeit und Erbrechen.

Sodbrennen Ursachen

Sodbrennen tritt vor allem aus einem Grund auf: Der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre arbeitet nicht mehr richtig. So kann der saure Magensaft in die Speiseröhre gelangen und dort allerhand Schaden anrichten, denn die Schleimhäute der Speiseröhre sind nicht für solch saure Stoffe ausgelegt. Der Magensaft ätzt und es brennt in der Brust. Gründe, warum der obere Schließmuskel des Magens versagt, gibt es einige. Einerseits kann er einfach zu schwach sein, der Speiseröhren-Durchgang durch das Zwerchfell kann zu groß sein oder durch anatomische Besonderheiten wird ein Verschluss des Magens nach oben verhindert.

Die Gründe für einen zu schwachen Schließmuskel sind ebenfalls viele, obwohl keiner von ihnen so eindeutig wissenschaftlich belegt ist, dass er als einziger und ausschlaggebender Punkt gelten kann. Auf jeden Fall vergrößern Alkohol, Nikotin und Übergewicht sowie bestimmte Medikamente das Risiko für einen defekten oder schlecht funktionierenden Schließmuskel und dem damit einhergehenden Sodbrennen. Auch Schwangere leiden oft unter Sodbrennen (vor allem im fortgeschrittenen Stadium), da das Ungeborene den Magen nach oben drückt und so der Magensaft wieder leichter nach oben fließen kann.

Sodbrennen Hausmittel

Bei akuten Beschwerden helfen einige Hausmittel.

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Getränke
Das Trinken von Kamillentee wirkt entzündungshemmend, krampflösend und beruhigend. Um den Kamillentee gut zu verteilen, bietet sich eine Rollkur an, bei der einige Schlucke Tee getrunken werden und sich beim Schlucken im Liegen langsam vom Rücken über die Seite auf den Bauch und wieder weiter auf den Rücken gedreht wird. Das Trinken von warmen Leitungswasser oder stillem Wasser in kleinen Schlucken kann ebenfalls Abhilfe schaffen. Auch frisch gepresster Möhrensaft kann wirksam gegen Sodbrennen sein. Ein Glas Wasser mit aufgelöstem Natronpulver ist ebenfalls eine Alternative gegen Sodbrennen. Für besonders Schmerzfreie: Einen Teelöffel Apfelessig in ein Glas Wasser geben und trinken.

Nahrungsmittel
Haferschleim ohne Milch und Zucker ist eines der bekanntesten Mittel gegen Sodbrennen. Genauso kann das langsame Kauen einiger Mandeln, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne helfen. Eine ähnliche Wirkung hat das langsame Kauen von trockenem Brot, rohen Kartoffelscheiben oder Zwieback; diese Nahrungsmittel binden die Säure im Magen. Sollten Sie lieber Saft trinken kann ein naturreiner Kartoffelsaft Abhilfe schaffen. 10 Minuten vor jeder Mahlzeit getrunken, kann ein Glas Kartoffelsaft Sodbrennen sogar abwenden. Ein geriebener, an der Luft leicht braun gewordener Apfel kann genauso gegen akutes Sodbrennen helfen wie einige Wacholderbeeren. Als Beilage zum Essen könnten Sie einfach mal Sellerie ausprobieren, der gut gegen Sodbrennen wirken soll. Auch als Tee zu empfehlen.

Ernährung bei Sodbrennen

Ernährung bei Sodbrennen

Wer kennt nicht die Beschwerden nach einem fetten Essen oder einem Gläschen Alkohol zuviel.
Der Magen drückt, die Brust schmerzt, Säure kommt den Rachen herauf, manchmal auch ein Teil des halbverdauten Essens. Oft muss der Gürtel weiter gestellt werden, damit man freie Luft holen kann. Das Sodbrennen, das einen sog. Reflux ( lat. für „Rückfluss“) auslöst, legt sich meistens von selbst. Am besten geschieht das durch leichte Bewegung, wie z.B. einen Verdauungsspaziergang. Sodbrennen kann aber auch auftreten, wenn man nichts im Magen hat und Hunger verspürt. Kummer und Stress können auch Auslöser von Reflux sein. In der medizinischen Fachsprache nennt man Sodbrennen gastroösophagenale Refluxkrankheit.

Was verursacht Sodbrennen?

Die Hauptursachen des Sodbrennens finden ihren Grund im Verzehr von süßem, saurem, oder fettem Essen, erst recht, wenn dies im Übermaß geschieht. Koffeinhaltige Getränke und Alkohol sowie das Rauchen, seelische Probleme, zu enge Kleidung im Bauchbereich und vor allem Übergewicht sind weitere auslösende Faktoren. Wenn man zuviel Magensäure hat, muss man Weißmehle, stärkehaltige und zuckerhaltige Speisen meiden.

Wie sollte ich mich bei Sodbrennen ernähren?

So sollte man auf Toast, Brötchen, Mehlsoßen und Nudeln verzichten, ebenso auf Kartoffeln, Fertigsuppen und Fertiggerichte, Mais und Chips. Die Magensäfte sollten durch Wein und Säfte nicht weiter angeregt werden, weil sich der Magen in einem Entzündungszustand befindet. Cola, Fleisch und Sprudel sind ebenso ungünstig. Was kann man verzehren? Vollkorn-,Roggen-und Knäckebrot, Wurst, Quark und Frischkäse sind zu empfehlen. Gemüse aller Art mit Reis und alle Salate mit leichtem Dressing können konsumiert werden. Als Öl verwendet man am besten Leinöl, weil es das entzündungsärmste ist. Alternativ wirkt Rapsöl ähnlich. Früchte sollten anfänglich nur als Kompott gegessen werden. Wie man sich ernähren kann, findet man mit der Zeit irgendwann selbst heraus. Es gibt Speisen, die man meidet, weil sie jedes Mal zu Sodbrennen führen. Eine gute Hilfe ist, ein Essenstagebuch zu führen und zu notieren, nach welchen Speisen das Sodbrennen auftritt. Wer unter Sodbrennen leidet, sollte sich nach dem Essen nicht hinlegen und wenn möglich nicht zu spät zu Abend essen. Hilfreich hat sich das Kauen von zwei rohen Kartoffelscheiben ohne Schale mit drei Haselnüssen erwiesen. Auch sollte man alles weglassen, was auf den Bauch drückt, wie z.B. zu enge Bekleidung oder das Beugen des Oberkörpers nach vorne.

Ein Glas Kohlsaft hilft gegen die Magenübersäuerung. Die Glutamine im Kohl entsäuern den Magen. Lakritze beruhigt den Magen gleichermaßen. Wenn man sich über(fr)essen hat, hilft Selleriesaft. Täglich einen Viertelliter davon entlastet den gestressten Magen. Vor jeder Mahlzeit kann man auch eine Messerspitze Ingwerpulver zu sich nehmen. Kleinere Essensportionen, langsames Essen, gut durchgekaute Speisen und Essen ohne Ablenkung wie Fernsehen oder Zeitung lesen, helfen dem Magen und vermeiden u.U. das lästige Sodbrennen.

Die Symptome von Sodbrennen

Ein häufig auftretendes Symptom ist Halsschmerz. Dieser Schmerz entsteht durch das Aufsteigen säurehaltiger Magensäure in die Speiseröhre. Da die Magensäure aus 0,5 prozentiger Salzsäure besteht, werden die Schleimhäute angegriffen.

Sodbrennen ist häufig die Ursache einer übermäßigen Magensäureproduktion. Es wird im Magen mehr Salzsäure hergestellt, als für die Zersetzung der Nahrung benötigt wird. Zu viel Magensäure kann die Magenschleimhaut reizen und ist häufig die Ursache für Krankheiten wie Gastritis oder Geschwüre. Die überschüssige Produktion der Magensäure kann sowohl durch Medikamente, als auch durch Essgewohnheiten ausgelöst werden.

Zu schnelles Essen, scharfe Speisen, sowie fetthaltige und zuckerreiche Mahlzeiten begünstigen das Sodbrennen. Gelegentlich fließt die Magensäure auch in den Rachen-Nasen-Raum. Dadurch entsteht ein saures Aufstoßen. Die Folge davon ist ein unangenehmer, bitterer Geschmack im Mundraum. Besonders betroffen sind Menschen mit Übergewicht und Frauen in der Schwangerschaft.

Diese beiden Faktoren beeinflussen die Spannung des Schließmuskels in der Speiseröhre, sodass die Magensäure aufsteigen kann. Durch nächtliches Sodbrennen wird oftmals auch die Schlafqualität beeinträchtigt. Eine liegende Position, bei der der Kopf in einer höheren Lage ist, als der Körper, kann das Aufstoßen vermindern. Bei vermehrtem Schmerz beim Schlucken, ist es dringend notwendig einen Arzt zu konsultieren, da dies meist die Ursache einer Speiseröhrenentzündung ist.

Die Speiseröhrenentzündung, auch Ösophagitis genannt, ist eine akute oder chronische Entzündung der Speiseröhre. Die Wahrscheinlichkeit diese Krankheit zu erleiden nimmt mit ansteigendem Alter zu. Das Sodbrennen selbst ist allerdings auch ein Symptom für die sogenannte Reflux-Erkrankung. Die Reflux-Erkrankung beschreibt den Rückfluss des Magensaftes in die Speiseröhre. Neben Halsschmerzen und saurem Aufstoßen, können auch Magenschmerzen ein Symptom für Sodbrennen sein. Die Stärke der Magenschmerzen kann bei Menschen, die unter Sodbrennen leiden, sehr unterschiedlich sein. Ein leichter Magendruck oder starke Magenkrämpfe können dabei auftreten.

Menschen, die an Sodbrennen leiden, müssen besonders Acht auf ihre Ernährung geben und möglichst keine Medikamente einnehmen, die eine überschüssige Produktion der Magensäure, begünstigen. Durch eine Umstellung der Essgewohnheiten kann das Auftreten von Sodbrennen vermindert werden. Allerdings sollte man bei häufigem Aufstoßen, sowie regelmäßigen Hals- und Magenschmerzen, unbedingt seinen Hausarzt konsultieren, um Folgekrankheiten wie Gastritis oder Speiseröhrenentzündung auszuschließen.

 

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